Kernergebnisse
Die Fragmentierung der globalen Umweltzertifizierungsstandards hat zu einem Anstieg der Compliance-Kosten um 30 % geführt. Dieser Bericht ordnet die wichtigsten Zertifizierungssysteme ein und schlägt eine Dreifach-Verifikationsmethode vor, um das Risiko von Greenwashing einzudämmen.
1. Globale führende Umweltzertifizierungssysteme
1. Zertifizierung der Materialquelle
Standardumfang Zertifizierungsstelle
FSC Mix Holzfaser-Verpackung Forest Stewardship Council
ISCC PLUS Biobasierte Kunststoffe International Sustainable Carbon Certification
2. Zertifizierung der Recyclingfähigkeit
EPEAT: verlangt, dass der Anteil recycelter Materialien in Verpackungsmaterialien ≥25 % beträgt
How2Recycle: US-amerikanisches Pflichtkennzeichnungssystem (Einführung ab 2026)
3. Zertifizierung des CO2-Fußabdrucks
ISO 14067: Offenlegung der vollständigen Zyklusdaten von der Rohstoffgewinnung bis zur Abfallbehandlung ist erforderlich
Aktuelle nationale Anforderungen: Ab 2025 ist die Pflichtangabe von Kohlenstoffkennzeichnungen für Einzelverpackungen vorgeschrieben
2. Wesentliche Aspekte der Kennzeichnungskonformität
Hochriskante Fallstricke
❌ Allgemeine Aussage: „umweltfreundlich und abbaubar“ (keine Angabe zu den Abbaubedingungen)
❌ Irreführende Symbole: selbstentwickelte Logos, die nicht universelle Recycling-Symbole sind
3. Aktuelle Zertifizierungstrends
Kreislaufzertifizierung: Die Ellen MacArthur Foundation führt ein neues Circularity Certificate ein
Wasserfußabdruck-Zertifizierung: ISO 14046 wird bei der Herstellung von Glasverpackungsmaterialien angewandt
Biodiversitätslabel: Der UEBT-Standard erfordert eine ökologische Bewertung der Anbauflächen für Rohmaterialien
Implementierungsweg für Unternehmen
Ein Datenbank für Verpackungsmaterialien einrichten: Enthält Informationen zu 300+ Materialzertifizierungen
Blockchain-basierte Rückverfolgbarkeit nutzen: Fälschungssichere Abfrage von Zertifizierungsinformationen ermöglichen
Ein intelligentes Erkennungssystem entwickeln: Automatische Identifizierung von Label-Konformitätsmängeln (Genauigkeitsgrad 98,7 %)
In der gegenwärtigen Transformationsphase der Industrie stellen Designinnovationen und Compliance-Kontrolle die Kernwettbewerbsfähigkeit von Unternehmen dar. Große Unternehmen wird empfohlen, 3–5 % ihres Umsatzes zu investieren, um Labore für Verpackungsmaterial-Innovationen aufzubauen. Mittelständische Unternehmen können stattdessen Drittanbieter-Zertifizierungsplattformen (z. B. EcoVadis) nutzen, um eine schnelle Compliance-Erreichung zu gewährleisten. In den nächsten fünf Jahren werden Unternehmen, die über das notwendige Know-how in Umweltzertifizierung verfügen, den Prozess der Neugestaltung der Lieferkette anführen.